Unsere Mitarbeiter-Qualifikation / Qualitätssicherung

Warum wir selbst ausbilden?
Die Arbeit mit rechenschwachen Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen erfordert ein hohes Maß an Spezialisierung, was fachdidaktische Kenntnisse der Mathematik, verbindlich bis in den Mittelstufenstoff hinein, beinhaltet. Eine Mehrfachspezialisierung zu praktizieren, wie andere Ausbildungskonzepte es von sich behaupten, ist nach unserer Überzeugung nicht auf dem gebotenen Niveau praktizierbar.

Die Kenntnisse des mathematischen Aufbaus reichen aber für die Arbeit mit Betroffenen nicht aus. In den meisten Fällen wird das Fach Mathematik vom Kind abgelehnt, die Familie leidet unter den hilflosen Versuchen die Defizite durch Üben zu kompensieren. Viele Kinder zeigen psychosomatische Erscheinungen, die das Drohen einer seelischen Behinderung einschließen können.

Auch gibt es Fälle, in denen sich auf ein gleichfalls diagnostiziertes Aufmerksamkeit-Defizit-Syndrom zu beziehen ist. Wir sprechen daher von einer integrativen Dyskalkulietherapie

Ausbildung zum Integrativen Dyskalkulie-Therapeuten
Im Jahr 2003 wurde ein weiterbildendes Studium zum Integrativen Dyskalkulie-Therapeuten abgeschlossen. Es wurde durchgeführt und zertifiziert von der Rheinisch-Westfälische TÜV-Akademie GmbH Gelsenkirchen in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Bochum.

Dieses weiterbildende Studium umfasste 500 Stunden Theorie und Praxis und wurde durch Referenten des Zentrums für angewandte Lernforschung gGmbH unterstützt.Im Rahmen dieser Ausbildung und darüber hinaus finden statt:

Hospitationen und Therapiebesuche
Supervisionen
begleitende Fort- und Weiterbildungen

Quadriga
In den Jahren 1998 bis 2002 wurde an der Humboldt-Universität zu Berlin von Herrn Dr. Michael Wehrmann im Rahmen seiner Dissertation „Qualitative Diagnostik von Rechenschwierigkeiten im Grundlagenbereich Arithmetik” das wissenschaftliche Förderdiagnostikverfahren QuadrigA entwickelt. Nach dieser qualitativen Förderdiagnostik arbeiten alle Institute und Zentren des Arbeitskreises.

Qualitätsmanagement
Die komplexen Anforderungen an eine integrative Rechenschwäche-Therapie setzen eine gute und reibungslose Organisation voraus. Die Probleme der Kinder und Jugendlichen müssen im Rahmen von geregelten Abläufen berücksichtigt und aufgearbeitet werden, welches die Grundlage für ein verlässliches Gelingen der Therapie bildet.

Um die Qualität unserer lerntherapeutischen Arbeit zu sichern, haben wir ein umfangreiches Instrumentarium geschaffen, das in unser Gesamtkonzept integriert ist und eine qualifizierte Überprüfung der eigenen Arbeit ermöglicht.

Wichtige Eckpunkte unserer Qualitätssicherung sind hier stichwortartig aufgeführt:
Umsetzung der Qualitativen Förderdiagnostik in die Organisation der daraus folgenden Therapieschritte:

Dokumentation der therapeutischen Förderung
Organisation des Informationsflusses innerhalb der Einrichtung, aber auch z.B. zur Schule, zum Elternhaus und zu mitbehandelnden Einrichtungen
Anpassung der Therapiepläne
Teamfortbildungen und Teambesprechungen
Regelmäßiger Informationsaustausch mit den Eltern
Persönliche Abschlussgespräche mit den Eltern, Rückmeldungen ans Team
Eltern- und Lehrerfortbildungen
Überprüfung und Anpassung der Konzeption an die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung
Betreuung der Mitarbeiter in therapeutischen und mathematischen Fragestellungen
Evaluation der schulpolitischen Veränderung, kritische Würdigung von Schulbüchern und Fördermaterialien

Die Therapeutenteams der am Zentrum für angewandte Lernforschung beteiligten Einrichtungen setzen sich aus Sonderpädagogen, Psychologen, Diplom-Pädagogen, Diplom-Sozialpädagogen sowie Lehrern interdisziplinär zusammen, um Ihr Kind optimal zu unterstützen.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung